In diesem Beitrag möchte ich euch gerne erzählen, wie es dazu kam, dass Benni Teil unserer kleinen Familie wurde. Benni ist nämlich der erste Hund von Matti und mir und nicht zuletzt deswegen waren viele in unserem Familien- und Bekanntenkreis ziemlich überrascht über unsere Entscheidung.
Die Liebe zu Tieren begleitet mich aber schon seit ich denken kann. Mein erstes Haustier war ein kleines Kaninchen, später hatte ich zwei Wellensittiche. Darüber hinaus hütet noch heute unsere kleine Raubkatze Kira das Haus meiner Eltern. Aber ihr merkt: Hunde haben da bisher noch keine Rolle gespielt. Das änderte sich, als ich die Hündin meiner Arbeitskollegin kennenlernte.
Die kleine Lucie hat mich sofort in ihren Bann gezogen und begeistert. Als ich meine Arbeitskollegin nach ihrer Herkunft fragte, hörte ich das erste Mal vom Auslandtierschutz für Hunde. Lucie wurde nämlich aus Zypern nach Deutschland gebracht und hatte sich hier in den letzten Jahren so prächtig entwickelt – meine Begeisterung war geweckt.
In den nächsten Wochen beschäftigte ich mich immer mehr mit den schlechten Bedingungen von Tieren im Ausland und mit den Möglichkeiten einen Hund zu adoptieren. Der Wunsch wurde durch das ganze Recherchieren (und natürlich auch durch die ganzen unfassbar niedlichen Hundebilder) immer größer. Auch Matti war mittlerweile infiziert und so machten wir uns Gedanken, ob und wie wir einem Hund überhaupt gerecht werden könnten. Wir machten uns unsere jetzige Situation ganz genau bewusst und auch, wie unsere Situation sich in den nächsten Jahren verändern wird. Nach stundenlangen Diskussionen und vielen „Nochmal-eine-Nacht-drüber-schlafen“ stand für uns dann fest: Wir möchten einen Hund adoptieren.
Wir sind von Tierheim zu Tierheim gefahren und haben auch parallel immer im Internet nach Hunden geguckt. In einem Tierheim waren wir total begeistert von einer kleinen Hündin namens Freya. Die drückte sich immer gegen das Gitter und wollte gestreichelt werden. Man sah ihren Augen regelrecht an: „Bitte, hol‘ mich hier raus.“ Wir sagten den Tierpflegern, dass wir uns für Freya interessierten und gerne mal mit ihr spazieren gehen würden. Uns wurde dann gesagt, dass Freya bereits Interessenten hätte, die sie in einer Woche mit nach Hause nehmen würden. Etwas geknickt fuhren wir nach Hause und eine Woche lang hofften wir, dass sich das Tierheim doch noch melden würde, dass die Interessenten abgesprungen sind.
Als klar war, dass Freya nun bei einer neuen Familie ein Zuhause gefunden hatte, machten wir uns wieder auf die Suche. Dazu fuhren wir auch zu dem Tierheim in meiner Heimatstadt. Am Eingang wurden wir von einer der Mitarbeiterinnen freundlich begrüßt und sie fragte uns, wofür wir uns denn interessierten. Als wir ihr sagten, dass wir einen kleinen bis mittleren Hund suchten, bat sie uns in ihr Büro, wo ein kleiner Hund wartete, der gerade frisch aus Griechenland nach Deutschland gebracht wurde und nun ein Zuhause suchte. Das war Benni.