In diesem Beitrag möchte ich euch eine unserer Lieblingsbeschäftigungen mit unserem Vierbeiner vorstellen: Das gemeinsame Inliner fahren. Es ist eine super Möglichkeit, den Hund körperlich fit zu halten und zusammen Spaß zu haben. Eine kleine Anmerkung vorweg: Ich meine in diesem Beitrag nicht das Inliner fahren, bei dem der Hund das Herrchen oder Frauchen zieht, damit habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt und es selber auch noch nie ausprobiert. Bei der Aktivität, dich ich euch vorstelle, geht es um das gemeinsame Fahren, bei dem sowohl Vier- als auch Zweibeiner aktiv werden.
Was man braucht
Bevor es losgehen kann, braucht man selbstverständlich Inliner. Wenn man noch keine hat und nicht weiß, ob das Inliner fahren etwas für einen ist, kann man natürlich erstmal welche gebraucht kaufen. Wir haben unsere günstig bei Ebay-Kleinanzeigen gefunden und können uns nicht beklagen. Als nächstes sollte man herausfinden, wo es in der Nähe geeignete Inliner-Strecken gibt. Das sollten asphaltierte Wege sein, die aber bestenfalls wenig bis gar nicht von Autos befahren sind.
Doch nicht nur Herrchen oder Frauchen, sondern auch die Fellnase sollte ausgestattet werden, bevor es losgeht. Wenn ihr den Hund beim Fahren an der Leine halten wollt, ist ein gut sitzendes, nicht reibendes Geschirr unabdingbar. Da wir mit Benni ohne Leine fahren, trägt er auf den Bildern kein Geschirr. Das Inliner fahren an der Leine am Halsband würde ich grundsätzlich nicht empfehlen. Es kann immer sein, dass man ruckartige Bremsungen machen muss. Da ist das Verletzungsrisiko des Tieres dann einfach zu groß. Übrigens haben wir bei unseren Touren auch immer etwas Wasser für Benni dabei, weil man nicht unterschätzen sollte, wie anstrengend das für den Hund ist – gerade jetzt, da es wärmer wird.
Mit oder ohne Leine?
Ob man mit oder ohne Leine fährt, muss man immer individuell entscheiden und hängt selbstverständlich davon ab, wie zuverlässig der eigene Hund hört. Grundsätzlich würde ich empfehlen, den Hund an viel befahrenden Straßen und Radwegen anzuleinen und ihn erst abzuleinen, wenn man auf ruhigeren, kaum befahrenen Wegen unterwegs ist. Man sollte sich immer bewusst sein, dass man auf Inlinern viel schlechter in Situationen eingreifen kann und einfach nicht so schnell handlungsfähig ist, wie in „normalen“ Schuhen. Wir fahren mit Benni immer auf sehr verlassenen, asphaltierten Feldwegen und da lassen wir ihn dann auch gerne von der Leine – da kann er das Tempo selber bestimmen und zwischendurch auch nach Herzenslust schnüffeln. So macht es ihm natürlich auch am meisten Spaß.
Auf den Hund achten
Ihr werdet sehr schnell merken, dass das gemeinsame Fahren riesigen Spaß macht. Bei aller Euphorie sollte man aber immer auf seinen Vierbeiner achten. Anfangs kann die neue Art der Bewegung sehr anstrengend für das Tier sein. Da macht es Sinn, es langsam angehen zu lassen und erst einmal kleinere Touren zu machen. Man kann auch gut alle paar hundert Meter eine Pause einlegen und den Hund schnuppern lassen. Und auch in der prallen Mittagssonne sollte man im Allgemeinen von sportlichen Aktivitäten lieber absehen.
Spaß haben
Wenn ihr die eben genannten Punkte beachtet, werden ihr eine super Zeit beim Inliner fahren mit eurem Liebling haben. Benni fand die Inliner anfangs zwar etwas gruselig, hat sich aber relativ schnell daran gewöhnt. Heute liebt er es, uns ein wenig vorfahren zu lassen, in der Zeit in Ruhe zu schnüffeln und dann mit Vollgas aufzuholen. Nach unseren Inliner-Touren ist er immer ziemlich k.o. und schlummert abends zufrieden in seinem Körbchen.