Freizeit

Urlaub: Dänemark mit Hund

An Pfingsten diesen Jahres waren wir das erste mal so richtig im Urlaub mit unserem kleinen Benni. Allzu weit war unser Urlaubsziel zwar nicht entfernt – wir sind dort auch nur ein verlängertes Wochenende geblieben – trotzdem fühlten wir uns wie in einer ganz anderen Welt.

Unser Ziel war Børsmose in Dänemark. Børsmose  ist ein kleiner Ort in der Nähe von Esberg in Süddänemark. Der Ort ist übrigens so klein, dass man bei Google auch keinen Wikipedia-Eintrag oder ähnliches findet. Man stößt lediglich auf den Campingplatz Børsmose Strand Camping, auf dem auch wir unsere Tage verbracht haben.

Wir drei haben nämlich gemeinsam mit meiner Familie in einem Wohnwagen gecampt. Sechs Leute + Hund drei Tage in einem Wohnwagen. Fazit: Funktioniert! Der Campingplatz ist wunderschön. Nicht weil er eine tolle Anlage, super Waschhäuser oder ein besonders schickes Schwimmbad zu bieten hätte. Im Gegenteil. Das alles gibt es dort gar nicht. Bis auf ein paar Waschhäuser und Hüpfkissen für kleine und große Kinder hat der Campingplatz erstmal nichts zu bieten. Dadurch, dass er sich aber inmitten der schönsten dänischen Dünen befindet, braucht man auch überhaupt nichts.

Wir haben unsere Tage mit langen Spaziergängen durch die Dünen und an dem kilometerweiten, menschenleeren Strand entlang, mit Karten spielen und Grillen verbracht. Im Prinzip haben wir also nicht viel gemacht. Aber genau das war es, was so entspannend und schön war.

Und Benni?

Für Benni war der Urlaub ebenso traumhaft wie für uns. In den ersten Stunden war er zwar ein wenig verwirrt, musste zunächst verstehen, dass der Wohnwagen nun für die nächsten Tage unser „Zuhause“ sein würde. Als er sich dann aber entspannt hatte, fand er es total spannend, die ganzen neuen Gerüche zunächst auf dem Campingplatz und dann auf den Dünen zu erkunden. Und als wir dann das erste Mal mit ihm am Strand waren, ging es erst richtig los.

Benni ist gerannt und gerannt, hat sich wie ein kleiner Schnee..ääh Sandkönig über den riesengroßen Platz zum Toben gefreut. Es war nicht zu übersehen, wie viel Spaß er dabei hatte. Sogar mit den großen Wellen hat er gespielt, wobei es eher ein Hin- und Wegrennspiel war. So ähnlich wie „man darf die Lava auf dem Boden nicht berühren“. Baden gegangen im Meer ist er zwar nicht. Dafür gab es aber einen kleinen Bach, in dem er immer mal wieder mit den Füßen geplantscht hat. Der große Schwimmer ist er ja bisher eh noch nicht.

Mein Fazit

Viele haben Angst wegen der verschärften Hundegesetze mit ihrem Hund nach Dänemark zu fahren. Auch ich habe vorher viel beunruhigendes und vor allem auch kurioses gelesen. Da ich aber schon als Kind, seit ich Denken kann, mit meinen Eltern nach Børsmose fahre und dort immer Urlauber mit Hunden gesehen habe und ich wusste, wie leer es dort an den riesigen, weitläufigen Stränden ist, haben wir uns trotzdem dafür entschieden.

Ich kann natürlich nur für Børsmose sprechen und weiß nicht, wie es an anderen Orten in Dänemark ist, aber wir wurden kein einziges Mal in irgendeiner Weise auf unseren Hund angesprochen. Zu besonders brisanten Situationen zwischen Benni und anderen Hunden oder Menschen konnte es erst gar nicht kommen, weil weit und breit keine Menschen- oder Hundeseele an den Orten war, an denen wir ihn abgeleint haben. Diese drei Tage waren ein wunderschönes Erlebnis, das unsere Bindung zu Benni noch mehr verstärkt hat und ich würde keinen Moment davon missen wollen.

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6 Gedanken zu „Urlaub: Dänemark mit Hund“

  1. Dänemark ist ein Paradies für Hunde. Ich bin früher jedes Jahr mindestens einmal mit Hund(en) nach Dänemark gefahren. Aber seitdem es das neue Hundegesetz gibt, ist mir das zu gefährlich. Ich würde erst wieder fahren, wenn das Gesetz vom Tisch ist. Es soll ja vor einiger Zeit schon ein bisschen gelockert worden sein, aber trotzdem würde ich nicht mit Hund dort hin fahren.
    LG Susanne

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  2. Ein sehr schöner Artikel und wirklich interessant… Aber ich hatte bis jetzt immer gehört/gelesen, dass ein Urlaub in Dänemark so gefährlich für unsere Vierbeiner ist, weil sie dort deinen Hund alleine auf den Verdacht, dass nur ein kleiner Anteil eines „Kampfhundes“ mit drin ist, einschläfern dürfen? Ist da nichts wahres dran?

    Aber alleine schon die Bilder sprechen hier für sich: das sieht nach einem super Urlaub aus 🙂

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    1. Liebe Sabrina,
      lieben Dank für deinen Kommentar! Gehört habe ich davon auch, wieviel da wirklich dran ist, kann ich nicht beurteilen. Wie ich in meinem letzten Absatz geschrieben habe, hatte ich speziell bei Borsmose ein gutes Gefühl. Ich kenne den Ort von Kindesalter an und habe da immer Ulrauber mit Hund gesehen. Die Strände sind da so leer und abgeschieden, dass ich da noch nie überhaupt einen Beamten gesehen habe. Und auch zu brenzligen Situationen kann es kaum kommen, wenn weder andere Menschen noch Hunde auf näherem Raum zu finden sind.
      Letztendlich muss das aber natürlich jeder selbst entscheiden, ich kann hier nur meine persönliche Erfahrung mit diesem einen Ort wiedergeben. Wie es in anderen Teilen Dänemarks aussieht, weiß ich gar nicht.
      Liebe Grüße
      Sarah

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  3. Ich kann auch nur sagen, dass Dänemark ein Paradies für Hunde ist. Wir waren das 2. Jahr in Folge auf der Insel Bornholm. Meine Leni hat es dort sehe genossen und auch die Fahrt mit der Fähre 1A überstanden. Aber auch für Menschen ist Dänemark ein Ort der Entspannung. Für mich ein perfektes Urlaubsland mit freundlichen entspannten Menschen.
    Wir wurden auch noch nie kontrolliert, aber ich davor auch keine Angst, denn mein Hund erfüllt die Anforderungen und ist eh sehr klein 😀
    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. Schön, dass du auch so gute Erfahrungen gemacht hast! 🙂 Ich stimmt dir da auf jeden Fall zu – für uns war es auch ein super schöner, entspannter Urlaub.
      Liebe Grüße
      (auch :P) Sarah

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